Alle Jahre wieder… kommt die Plätzchen-Tour
(Es könnte in diesem Jahr die fast gesamt 50. Tour gewesen sein.)

Wenn nicht Corona oder eine andere fragwürdige Erfindung uns ausbremst, treffen wir uns schon seit vielen Jahren uneingeschränkt am 24.12. vormittags zur sogenannten Plätzchen- Tour.
Ganz am Anfang sind wir mit den Skiern losmarschiert, haben uns im Wald einen kleinen Weihnachts- baum gesucht, ihn mit Kerzen, Kugeln und Süßigkeiten geschmückt, um dann gemeinsam ein paar Weihnachtslieder zu singen. Wir tauschten Weihnachtsplätzchen, Kuchen und Stollenstücke. Egal was, Hauptsache selber gebacken. Und Vetter Sig, der mit dieser Tradition begann, hatte für alle auch schon mal einen Schluck Glühwein im Rucksack. Das macht rote Backen, gibt ein wunderschönes wohliges Gefühl im Bauch und ein paar wacklige Beine. Aber Vorsicht, das bleibt ein Trainingsgruppengeheimnis! So verbrachten wir ca. 30 Minuten in weihnachtlicher Vorfreude gemeinsam mit unserer Trainingsgruppe eng verbunden, mitten im Winterwald. Diese prägenden Erinnerungen schmiedeten uns zusammen.  Und so übermittelte sich diese Winter- Weihnachtstradition über viele Jahre, erst in Oybin unter den jüngeren Langläufern, dann rund um den Johannisstein und am Ende immer am 24. Dezember. Ich bin bestimmt schon 40 Jahre selbst dabei. Und es ist immer wieder ein Erlebnis, am Heiligen Abend die Weihnachtsstimmung so langsam hochzufahren. Sich zu besinnen, was der Tag uns eigentlich verkörpert. Sich als Gemeinschaft am wichtigsten Tag des Jahres noch einmal zu versammeln und unter der gleichen Losung zu stehen. Wir singen gemeinsam Weihnachtslieder, sagen unsere Verse auf, lesen Gedichte und Lieder und reden über die biblische Weihnachtsgeschichte. Auch in diesem Jahr begleiteten uns wieder unsere Trompeten von Gustav und den Zwillingen. Danke dafür. Das ist eigentlich der Hauptinhalt unserer kleinen gemeinsamen Weihnachtstour. Das wir dann auch noch Plätzchen essen und tauschen, Kinderpunsch, Tee, Kaffee und Glühwein verteilen, ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Heidrun und Elke haben uns auch in diesem Jahr wieder ihre Pfefferkuchen mitgegeben. Unsere 40 Teilnehmer wollten eigentlich mit den Skiern losmarschieren. Aber genau einen Tag vor Weihnachten begann es zu regnen. Und bei
10 Grad über Null und Sonnenschein blieb uns dann wieder nur der Gang zu Fuß. Dennoch war es wieder sehr schön und herzlich. Manche schauten noch etwas müde aus vom Anwinterfest des Vorabends. Aber der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.
Am Ende schossen wir wieder unseren Weihnachtsstern in den Himmel. Der Stern, der uns dann noch an diesem Abend den Weg in die zahlreichen Kirchen weist, wo wir uns bei den dortigen Krippen-spielen schon wieder begegnen werden. Da wir ja auch Sportler sind, geht auch dieser Vorgang immer recht sportlich ab. Wenn der Stern fliegt, laufen unten schon die Schnellsten um den fliegenden Holzstab zu erwischen. In diesem Jahr hatten wir viel Wind und der Stab flog sehr weit. Mancher hatte ihn schon lange aus den Augen verloren, als plötzlich Veronika die Arme nach oben warf und lauthals schrie: “Ich hab ihn, ich hab ihn!!!“ Allgemeine Verwirrung! Wie kann das sein? Aber sie hatte wirklich einen Stab in der Hand. Ein sehr ausgeklügelter Schelmenstreich. Alle dachten wirklich, sie ist die Stab- Königin. ABER … es war nicht der richtige Stab. Der flog immer noch und wurde von Finn gefangen. Aber der Gag war gelungen und ein Jubelgelächter drang über den Johannisstein. Finn war somit der Stab- König und löste Tim von 2019 ab. In diesem Jahr gab es nur einen Stern, da uns leider durch zusammenbrechende Lieferketten die Sterne ausgegangen sind. Wieder ein sehr schöner Weihnachtsvormittag. Danke. Danach verabschiedeten wir uns alle sehr herzlich und in verschiedenen Richtungen ging es dann heimwärts ins Tal.
Ich wünsche Allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein Gesundes Neues Jahr 2023.

Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski